Philosophie
„Letzten Endes sucht man nach einem Arzt, bei dem es einem leicht fällt, seine Klagen zu schildern, ohne Angst zu haben, anschließend zahlreichen Prozeduren unterzogen zu werden. Man hält Ausschau nach einem Arzt, für den der Patient niemals nur eine statistische Größe ist, … nach jemandem, der weder die Risiken von harmlosen Erkrankungen übertreibt noch sich von schweren Krankheiten irritieren lässt. Vor allen Dingen aber sucht man nach einem Anteil nehmenden menschlichen Wesen ….“
Bernhard Lown (Kardiologe von Weltrang) aus: Die verlorene Kunst des Heilens
Solch eine Ärztin zu sein, ist mein Ziel. Wenn es auch nicht immer gelingen kann, so soll dieser Ausspruch des berühmten Bernhard Lown, Friedensnobelpreisträger und Arzt doch mein täglicher Ansporn sein.
Begrenzt wird ein solches Ideal bekanntermaßen durch die Zwänge, aber auch die Möglichkeiten des modernen Gesundheitswesen. Dadurch ist es meist notwendig, sich auf das aktuell größte Problem zu konzentrieren. So können Arzt und Patient gemeinsam an dessen Lösung arbeiten.
Will man dann auch noch dem medizinischen Fortschritt einerseits sowie bewährten traditionellen Heilmethoden andererseits gerecht werden, entsteht daraus eine große tagtägliche Herausforderung an die Person des Arztes und der Ärztin, die jedoch genau das ist, was diesen Beruf so beglückend macht.